Zum Jahresauftakt 2024 präsentierte Burgenland Tourismus-Geschäftsführer Didi Tunkel beim ersten Tourismus Info-Talk 2024 im my burgenland Shop im Designer Outlet Parndorf die Rekordzahlen 2023 und machte einen Ausblick auf das erste Halbjahr 2024, das einige spannende Marketingaktivitäten zu bieten hat.
Für den Burgenland Tourismus war 2023 mit einer Steigerung der Ankünfte gegenüber 2022 um 10,8% und der Übernachtungen um 7,2% (das sind 3.146.244 Nächtigungen in absoluten Zahlen) ein erfolgreiches Jahr.
Dazu Didi Tunkel: „Mit ausschlaggebend dafür war der signifikante Anstieg bei den ausländischen Gästen um 15,9% auf 734.331 Übernachtungen. Dominant bleiben dennoch die inländischen Gäste, die um 4,8% auf 2.411.913 Übernachtungen gestiegen sind. Interessant ist dabei, dass mit 195.590 Nächtigungen noch nie zuvor so viele Burgenländer:innen im eigenen Land ihren Urlaub verbracht haben.“
Und auch die Bewohner:innen der Nachbarbundesländer Wien und Niederösterreich sind begeisterte Burgenland-Fans. – wobei 2023 sogar mehr Niederösterreich:innen (664.641) als Wiener:innen (582.152) im Burgenland genächtigt haben.
„Fakt ist, dass die erfreulichen Zahlen nach einem witterungsbedingten und von der irreführenden Neusiedler See Berichterstattung beeinflussten eher durchwachsenem zweiten Quartal, hauptsächlich im Sommer, Herbst und Winter zustande gekommen sind. Sowohl die beste touristische Sommersaison, als auch der stärkste Dezember im burgenländischen Tourismus belegen das positive Buchungsverhalten im zweiten Halbjahr“, blickt der Burgenland Tourismus Geschäftsführer auf das vergangene Jahr zurück.
Die Liste der stärksten Auslandsmärkte führt wieder Deutschland (404.507 ÜN, +13,5% zu 2022) an, gefolgt von Ungarn (45.934 ÜN, +18,8% zu 2022), der Tschechischen Republik (39.500 ÜN, +16,1% zu 2022), der Schweiz (29.860 ÜN, +5,6% zu 2022) und der Slowakei (26.422 ÜN, +8,6% zu 2022).
Dazu Didi Tunkel: „Diese Entwicklung bestätigt einerseits den touristischen Trend in Österreich, andererseits zeigt es auch, dass das Burgenland zunehmend eine Alternative zu den alpinen Destinationen in Österreich wird. Noch nie zuvor kamen so viele Gäste aus der Tschechischen Republik und der Slowakei ins Burgenland, die damit jeweils ihren Länderrekord gebrochen haben. Wir haben im letzten Jahr mit kreativen Kooperationen und innovativen Formaten in diesen heiß umworbenen Märkten mit unseren vergleichsweise kleinen Budgets geworben, das werden wir heuer mit voller Kraft fortführen. Österreich ist und bleibt unser wichtigster Markt, aber die Bedeutung der ausländischen Märkte steigt, dem werden wir unsere volle Aufmerksamkeit widmen“
Um wie sieht die Prognose für 2024 aus?
Diesbezüglich sieht der Ausblick von Didi Tunkel vorsichtig optimistisch aus: „Das Umfeld im Tourismus ist nach wie vor anspruchsvoll, geprägt von multiplen Krisen, hoher Inflation, Teuerung und Kaufkraftverlusten. Auslandsreisen bleiben weiterhin beliebt, während Urlaubsentscheidungen zunehmend kurzfristig getroffen werden, und die Aufenthaltsdauer kontinuierlich abnimmt. Trotz dieser anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen setzen wir mit voller Kraft und zahlreichen neuen Ideen und Innovationen alles daran, unser Land und unsere Betriebe national und international wirksam zu positionieren und erfolgreich zu vermarkten“.
Das Burgenland ist sportlich
Die sportliche Betätigung wird auch 2024 im Burgenland nicht zu kurz kommen und da wird es auch schon im Frühling einen „bewegten“ Auftakt geben: „Wir starten auch heuer den frühesten Frühling Österreichs mit dem Anradeln im Burgenland. Zu einer Zeit, wo man im alpinen Österreich noch voll auf den Wintersport setzt“, so Tunkel.
Mit 3.300 Kilometer Radwegen und 40km Single-Trails, spannenden Themenradwegen wie den Bahntrassen-Radweg, der durch acht Gemeinden im Südburgenland von Oberschützen bis nach Rechnitz (Bezirk Oberwart) führt, und viele tolle Radveranstaltungen wie zum Beispiel der Neusiedler See Radmarathon machen das Burgenland zum BurgenRADland und damit zu einer der beliebtesten Raddestinationen des Landes.
Am 16. März wird heuer im ganzen Land „angeradelt“, an vier Locations wird der Saisonauftakt in Szene gesetzt. In Podersdorf (Bezirk Neusiedl am See) mit viel Action und einer Masters of Dirt Demo-Show, auf den Burgenland Trails in Lockenhaus (Bezirk Oberpullendorf) werden die Mountainbike-Fans auf ihre Kosten kommen, die familienfreundliche Sonnenland Draisinentour wird in Oberpullendorf starten und in Markt St. Martin enden und in Bad Tatzmannsdorf (Bezirk Oberwart) wird es ein Familien Anradeln am Bahntrassen-Radweg geben.
„Wir sehen, dass das Radfahren in allen Facetten im Burgenland boomt und uns viele Gäste bringt. Das BurgenRADland entwickelt sich immer mehr zur Ganzjahresdestination für Radfahrerinnen und Radfahrer, dem wollen wir mit dem frühen Start in die Saison Ausdruck verleihen. Unterstützt wird das Anradeln mit einer Werbekampagne, damit ganz Österreich weiß, dass wir die Saison starten, während man im Westen noch zum Skifahren auf die Piste geht“, so Didi Tunkel.
See Opening 2024 – vom 26. April bis 5. Mai – begrüßt die Sommersaison
Nach dem Erfolg der letzten zwei Jahre laden auch 2024 zahlreiche Locations wieder zu einem „heißen Programm“ mit viel Abwechslung ein. Neben Gemeinden am Neusiedler See wie Neusiedl am See, Podersdorf, Illmitz, Breitenbrunn, Podersdorf, Rust, Mörbisch und Jois ist heuer bereits zum zweiten Mal der Neufelder See beim Eröffnungs-Reigen der Sommer-Saison mit dabei.
„Das See Opening wird auch heuer wieder ein Highlight. In Neusiedl am See wird wieder das bestens etablierte Surf Opening im Mittelpunkt stehen. Auch Landesrätin Daniela Winkler lädt heuer wieder zum großen Familienfest mit Schule am Strand und der Burgenland Song Challenge. In Illmitz wird die Woodstock Weinroas (mit den Machern von Woodstock der Blasmusik) stattfinden, Breitenbrunn wird sich dem Thema Alternative Music widmen, Podersdorf wird ein großes Family-Event veranstalten, Rust wird auf Kultur setzen, Mörbisch auf Musik, Jois auf Unterhaltung und am Neufelder See wird es ein großes Familienfest geben – kurzum, ein Reigen an spannenden Aktivitäten, der unter der Marke See Opening intensiv vermarktet wird und die Sommersaison im Burgenland einleiten“, so Didi Tunkel.
Geboten wird also ein buntes Programm, das touristisch sehr gut vermarktbar ist und keine Wünsche offenlässt.
Burgenland Tourismus setzt 2024 auf nationale und internationale Messen, spannende Präsentationsideen und den Tourimus-Nachwuchs
Ausgewählte Tourismus-Messen in den Kernmärkten des Burgenlands sind wesentlich verankert im Marketing-Plan des Burgenland Tourismus. Das Burgenland Tourismus Team rund um Didi Tunkel ist gemeinsam mit zahlreichen touristischen Regionen und Orten sowie vielen Partnerbetrieben aus dem Burgenland u.a vertreten auf der free (Bayerns größter Reise- und Freizeitmesse) und den E-Bike Days in München, der Ferienmesse und dem ARGUS Bike Festival in Wien, bei ausgewählten Wein-Präsentationen, organisiert von Wein Burgenland, in Wien, Innsbruck, Linz und Zürich als touristischer Partner.
Und die Burgenland Skiwoche in Altenmarkt-Zauchensee (Bezirk St. Johan im Pongau) in Salzburg nutzt Burgenland Tourismus wieder zur Präsentation des sonnigen Bundeslandes in Österreich. In Zusammenarbeit mit dem Weintourismus gibt es burgenländische Gastlichkeit, Weine, kulinarische Schmankerln und mediale Aktivierung mit der „steilsten Weinverkostung“ am Start der Damen-Weltcup-Abfahrt sowie Branding und Werbung in der Weltcup-Arena.
„Ziel ist es, die hohe Frequenz von Gästen – auch in der ersten Semesterferienwoche von Wiener:innen und Niederösterreicher:innen – zu nutzen und den Gästen das Burgenland im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft zu machen“, so Didi Tunkel.
Und Burgenland Tourismus setzt auch auf den touristischen Nachwuchs. Mit der Praktikums-Offensive „Check the Prak!“, die 2021 gestartet wurde und Schüler:innen für Tourismusberufe begeistern soll und der Auszeichnung „Best Talents 2023“ für Burgenlands beste Tourismuspraktikant:innen soll auch die Zukunft des Tourismus im Burgenland gesichert werden.
Im Rahmen des Tourismus Info-Talks 2024 wurden die „Best Talents“ aus dem Jahr 2023 in den Bereichen Front Office (Rezeption), Back Office (Verwaltung, Marketing), Küche und Service ausgezeichnet. Die ersten Plätze belegten Doreen Hutter im Front Office (Reduce Gesundheitsresort Bad Tatzmannsdorf), Livia Brandstetter im Service (Vila Vita Pannonia), Alina Glatzer in der Küche (Vila Vita Pannonia) und Anna Andert im Back Office (St. Martins Therme & Lodge). Als Anerkennung überreichte Geschäftsführer Tunkel den Gewinner:innen neben der „Best Talents-Trophäe“ einen Gutschein für einen Aufenthalt in diversen Hotels im Burgenland.
Die digitale Reisebegleiterin „Burgi“ – für alle Gäste und Einheimische kostenlos
Nach der erfolgreichen Einführung von „Burgi“, der digitalen Reisebegleiterin, für Nächtigungsgäste in den drei Regionen Nord-, Mittel- und Südburgenland im Jahr 2022 folgt ab sofort die Ausweitung des Angebotes auf das ganze Land, die Anwendung ist kostenlos und leicht zugänglich. „Die bestens etablierte Burgi ist nun für alle Tagesgäste, Einheimische und Burgenland Fans offen. Die Anmeldung erfolgt bewusst sehr niederschwellig und ohne technische Hürden. Damit haben alle User:innen die Chance, das mannigfaltige Angebot von Events, Gastronomie, touristischen POIs, Ausflugstipps, dem aktuellen Wetterausblick und vielem mehr jederzeit und kostenlos abzufragen. Damit setzen wir auch einen weiteren Schritt in Richtung positive Tourismusgesinnung im eigenen Land“, so Tunkel. Die praktische und hilfreiche „Burgi“ kann hier angefordert werden.
Nachhaltigkeit und Regionalist im Burgenland – das Projekt Nachhaltigkeitszertifizierung
In der Landes-Tourismus-Strategie 2030 ist das Thema „Nachhaltigkeit und Regionalität“ als übergreifendes und wesentliches Querschnittsthema für die Entwicklung des burgenländischen Tourismus identifiziert worden.
„Das Thema Nachhaltigkeit im Tourismus ist bereits heute ein wesentlicher Entwicklungs- und Wettbewerbsfaktor, dessen Bedeutung in Zukunft sowohl auf Destinationsebene als auch auf Betriebsebene weiter zunehmen wird. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, starten wir in den drei Tourismusverbänden Nord, Mitte und Süd einen Prozess, um alle drei Destinationen und damit das ganze Bundesland mit dem Österreichischen Umweltzeichen und TourCert zu zertifizieren. Diese Vorgehensweise entspricht sowohl der nationalen Zertifizierungsstratgie auf Basis des Masterplan T für Tourismus, als auch dem Masterplan der Landes-Tourismus-Strategie 2030. Erklärtes Ziel ist es, damit das Burgenland als erstes gesamtes Bundesland zertifizieren zu lassen und unseren Betrieben Unterstützung bei ihren individuellen Maßnahmen zu geben. Das gesamte Projekt wird im Moment evaluiert, aufgesetzt und gestartet, detaillierte Infos dazu wird es dann in der zweiten Jahreshälfte geben“, erklärt Tunkel.