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Kooperative Glasfaser-Initiative: 17 Mostviertler Gemeinden bauen gemeinsam ein zukunftsfähiges Netz

Im Mostviertel haben sich 17 Kommunen zusammengeschlossen, um gemeinschaftlich ihre Glasfaserinfrastruktur auszubauen. Dieses Projekt, bekannt als „Mostviertel Nord“, wurde mit der Vertragsunterzeichnung und einem ersten Spatenstich in Öhling eingeleitet, wobei Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zugegen war.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner kommentierte: „Bei uns in Niederösterreich heißt es: ‚Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner.‘ Deswegen haben wir vor Jahren die nöGIG gegründet mit der ganz klaren Zielsetzung, dass die ländliche Region die gleichen Voraussetzungen haben muss wie der städtische Bereich. Denn wenn es um den Glasfaserausbau geht, gehen die Firmen nur dorthin, wo es ein Geschäft zu machen gibt. Keiner ist zu uns nach Niederösterreich in die ländlichen Regionen gekommen, um dort Glasfaser auszubauen.“ Sie fügte hinzu, dass der erste Schritt zur Anbindung der Ortszentren bereits abgeschlossen sei und nun die Phase beginnt, den ländlichen Raum zu erschließen. „Gerade das Mostviertel Nord ist ganz tolles Vorzeigebeispiel. Denn Infrastruktur braucht es für die Lebensqualität, aber vor allem auch für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe. Da braucht es nicht nur die Westbahn und die Westautobahn, sondern da braucht es auch schnelles Internet.“

Anton Kasser, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender des Gemeinde Dienstleistungsverbandes Region Amstetten (GDA), erklärte: „Es ist ein Meilenstein in der Geschichte des GDA.“ und betonte die Wichtigkeit des Internets für die moderne Gesellschaft: „Heute sind wir zusammengekommen, um diesen Weg gemeinsam offiziell zu starten. Es hat im letzten Jahr unzählige Gespräche und Verhandlungen gegeben, um das Ganze auf Schiene zu bringen. Wir haben als Gemeindeverband große Unterstützung vonseiten des Landes, Bundes, nöGIG und öGIG bekommen.“

Insgesamt werden in dieses Vorhaben 57 Millionen Euro investiert, um bis Ende 2027 etwa 4.200 Haushalte in den beteiligten Gemeinden mit Glasfaser zu versorgen. Der Bund steuert rund 35,4 Millionen Euro bei, während das Land Niederösterreich 15,7 Millionen Euro beiträgt.

Projektleiter Joachim Brandstetter gab einen Überblick über das Projekt, das bis Ende 2027 abgeschlossen sein soll, mit dem Ziel, im Frühjahr 2028 in Betrieb zu gehen. Weiterhin äußerten sich Wolfgang Lindorfer (GDA), Andreas Schiffermüller (nöGIG), Hartwig Tauber (öGIG) sowie der Bürgermeister von St. Peter, Johannes Heuras, zum Projekt.

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