Trotz Herausforderungen wie Unwetter im September und der Fußball-Europameisterschaft im Frühsommer zeigt die Sommersaison 2024 in Tirol ein ausgeglichenes Ergebnis. Mit 6,4 Millionen Gästeankünften konnte ein Plus von 1,4 Prozent erzielt werden, während die Nächtigungen leicht auf 22,7 Millionen zurückgingen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sank marginal auf 3,5 Tage, was die insgesamt stabile Entwicklung jedoch nicht beeinträchtigt. „Angesichts der Herausforderungen im heurigen Sommer stimmt es mich positiv, dass Tirols Tourismus die Saison mit einem stabilen Ergebnis abgeschlossen hat“, resümiert Tourismuslandesrat Mario Gerber. „Das bedeutet, dass die Attraktivität eines Urlaubs in unserem Land auch in volatilen Zeiten hoch ist.“

Die Wertschöpfung für den Sommer 2024 wird auf 2,4 Milliarden Euro geschätzt. Inflationsbereinigt entspricht das einem minimalen Rückgang von 0,1 Prozent, was laut Gerber ein starkes Signal für die wirtschaftliche Stabilität des Landes ist: „Die Sommersaison unterstreicht einmal mehr, dass der Tourismus maßgeblich zur wirtschaftlichen Stabilität des Landes beiträgt – insbesondere in den Tiroler Tälern.“

Rückgänge auf Nahmärkten, Wachstum bei Fernmärkten

Die Nahmärkte Deutschland, Österreich, Niederlande und Schweiz machen weiterhin 81 Prozent der Nächtigungen aus, verzeichneten jedoch leichte Rückgänge. So gingen die Nächtigungen deutscher Gäste um 0,4 Prozent zurück, während österreichische Gäste ein Minus von 1,9 Prozent und niederländische Gäste ein Minus von 1,8 Prozent aufwiesen. Positiv entwickelten sich hingegen die Fernmärkte: Nächtigungen aus den USA stiegen um 11 Prozent, aus China um beeindruckende 119 Prozent. Auch tschechische Gäste zeigten ein starkes Plus von 10 Prozent.

Karin Seiler, Geschäftsführerin der Tirol Werbung, betont: „Aufgrund ihrer maßgeblichen Bedeutung stehen die vier Kernmärkte weiterhin im Fokus unserer Aktivitäten. Gleichzeitig legen wir einen Schwerpunkt auf die Stärkung der Randzeiten, um saisonale Spitzen zu glätten und Gästeströme zu entzerren. Weniger Saisonalität bedeutet auch mehr ganzjährige und damit attraktivere Arbeitsplätze.“

Positives Tourismusjahr 2023/24

Mit dem Abschluss der Sommersaison ging auch das Tourismusjahr 2023/24 zu Ende, das positiv bilanziert werden kann. Die Nächtigungen stiegen um 0,5 Prozent auf 48,8 Millionen, während die Gästeankünfte um 2,5 Prozent auf 12,4 Millionen wuchsen. Der Sommer 2024 trug dabei mit 6,4 Millionen Ankünften mehr zum Gesamtergebnis bei als der Winter 2023/24 mit 6,0 Millionen Ankünften. Allerdings zeigte sich bei den Übernachtungen ein anderes Bild: Mit 26,0 Millionen Nächtigungen lag der Winter vor dem Sommer mit 22,7 Millionen Nächtigungen.

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag über das gesamte Jahr betrachtet bei 3,9 Tagen, leicht unter dem Vorjahreswert von 4,0 Tagen. „Wir entwickeln uns konsequent in Richtung Ganzjahrestourismus“, betont Seiler. „Das schafft nicht nur Stabilität, sondern auch neue Chancen für eine nachhaltige Entwicklung des Tiroler Tourismus.“

Die Ergebnisse bestätigen die Attraktivität Tirols als Urlaubsland und zeigen, dass die Region auch in schwierigen Zeiten ihre Anziehungskraft bewahren kann. Mit gezielten Maßnahmen und einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und Ganzjahrestourismus bleibt Tirol eine der führenden Destinationen in Europa.

Kinderrechte sind unverzichtbare Menschenrechte, die jedem Kind weltweit Schutz, Förderung und Mitbestimmung garantieren. Wenn diese Rechte respektiert und umgesetzt werden, entwickeln sich Kinder zu selbstbewussten und verantwortungsvollen Mitgliedern der Gesellschaft – eine wesentliche Grundlage für eine funktionierende Demokratie.

Das Motto des 35. Welttags der Kinderrechte, „Kinderrechte leben. Demokratie stärken.“, verdeutlicht den engen Zusammenhang zwischen der Achtung von Kinderrechten und einer stabilen Gesellschaft. Demokratie erfordert die gleichberechtigte Teilhabe aller, insbesondere der Schwächsten. Werden Kinderrechte geachtet, entsteht eine Umgebung, in der Kinder als wertvolle Mitglieder der Gesellschaft anerkannt werden. Sie lernen, ihre Stimme zu erheben und Verantwortung zu übernehmen – essenzielle Fähigkeiten, um in einer demokratischen Gemeinschaft mitzuwirken.

Kinderrechte in Krisenzeiten: Schutz für die Verwundbarsten

Gerade in Krisenzeiten, wie Konflikten, Naturkatastrophen oder Pandemien, sind Kinderrechte von entscheidender Bedeutung. Sie schützen Kinder vor Gewalt, gewährleisten den Zugang zu grundlegenden Bedürfnissen wie Nahrung, Bildung und medizinischer Versorgung und stellen psychosoziale Unterstützung bereit. Zudem betonen Kinderrechte die Bedeutung der Partizipation von Kindern, auch in schwierigen Situationen. Kinder sollen die Möglichkeit haben, ihre Meinung zu äußern und an Entscheidungen, die sie betreffen, teilzuhaben.

„Kinderrechte leben“ bedeutet, aktiv Räume zu schaffen, in denen Kinder geschützt sind und sich entfalten können. Dies ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern ein entscheidender Faktor für die langfristige Stabilität von Gesellschaften. Ungleichheit, fehlender Zugang zu Bildung und die Verletzung von Kinderrechten gefährden diese Stabilität und erhöhen die Gefahr sozialer Unruhen.

Internationale Zusammenarbeit für Kinderrechte

Die Kindernothilfe setzt sich weltweit für die Rechte der Kinder ein und arbeitet aktiv daran, Kinderrechtsverletzungen sichtbar zu machen. Ein Beispiel ist die von Kindernothilfe und terre des hommes organisierte globale Konferenz arbeitender Kinder und Jugendlicher in Kigali. Initiativen wie „Dialogue Works“ geben Kindern, die in besonders schwierigen Verhältnissen leben, eine Stimme und zeigen, wie wichtig es ist, Kinder aktiv in Entscheidungen einzubeziehen.

Eine aktuelle Studie von UNICEF Österreich zeigt, dass 

  • 92,4% der Befragten der Meinung sind, dass Kinderrechte wichtig sind.
  • 86,8 % der Befragten der Meinung sind, dass der Schutz vor Gewalt das wichtigste Kinderrecht ist.
  • 97,1 % der Befragten der Meinung sind, dass das Recht auf Gesundheit sehr wichtig ist.
  • 96,6 % der Befragten der Meinung sind, dass das Recht auf Bildung wichtig ist. 

Kinderrechte: Ein Indikator für den Zustand der Demokratie

Die Einhaltung von Kinderrechten ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch ein Maßstab für die Qualität einer Demokratie. Eine Gesellschaft, die Kinderrechte achtet, zeigt, dass sie demokratische Prinzipien ernst nimmt. Dies beginnt bei der Sicherstellung von Bildung, Gesundheit und Schutz vor Gewalt und reicht bis zur Förderung der Teilhabe und Mitbestimmung von Kindern.

Die Kindernothilfe fordert, dass Politik und Gesellschaft Kinderrechte in den Fokus rücken und aktiv umsetzen. Nur so kann eine gerechtere, friedlichere und stabilere Welt geschaffen werden – für die Jüngsten und für alle.

Am 13. November 2024 fand im Hotel Tipotsch in Stumm im Zillertal das erste Symposium „Kultur & Tourismus“ der Tirol Werbung statt. Ziel war es, die Synergien zwischen beiden Branchen zu beleuchten und neue Wege der Zusammenarbeit zu schaffen. Rund 60 Teilnehmende aus den Bereichen Kultur und Tourismus diskutierten innovative Ansätze, um Kultur noch stärker in das touristische Angebot Tirols zu integrieren. „Unsere Vision ist es, durch enge Zusammenarbeit potenzielle Gäste anzusprechen, ihre Aufenthaltsdauer zu verlängern und langfristig die Wertschöpfung für die Region zu steigern“, betonte Karin Seiler, Geschäftsführerin der Tirol Werbung.

Neue Kulturstrategie der Tirol Werbung vorgestellt

Ein zentrales Highlight der Veranstaltung war die Präsentation der neuen Kulturstrategie der Tirol Werbung durch Karin Seiler. Diese umfasst nicht nur die gezielte Vernetzung von Akteur:innen, sondern auch innovative Kommunikationsmaßnahmen, wie die Einführung von Kultur-Botschafter:innen. „Unser Ziel ist es, die vielfältigen kulturellen Angebote Tirols noch sichtbarer zu machen und langfristige Partnerschaften aufzubauen“, erklärte Seiler. Kulturelle Botschafter:innen sollen Tirols Kultur in die Welt hinaustragen – sei es durch internationale Events, Öffentlichkeitsarbeit oder Präsenz in den sozialen Medien.

Ein weiterer Schritt ist die geplante Themenstudie, die Anfang 2025 starten soll. Diese wird die Bedürfnisse und Erwartungen potenzieller Kultururlauber:innen aus dem Markt Deutschland analysieren. „Mit diesen Erkenntnissen können wir unser kulturelles Angebot gezielt optimieren und besser auf die Wünsche unserer Gäste eingehen“, so Seiler.

Inspirierende Keynotes und Best Practices

Die Teilnehmenden profitierten von spannenden Impulsvorträgen renommierter Expertinnen. Doris Rom, Produktmanagerin bei Oberösterreich Tourismus, stellte die Kampagne „ALLE ALLE! KULTUR“ vor und erläuterte: „Unsere Initiative zeigt, wie durch Kooperation touristisch relevante Kulturerlebnisse geschaffen und über mutige Kreation sichtbar gemacht werden können.“ Sie betonte die Bedeutung der Verbindung von Kultur und Tourismus, wie sie in der bundesländerübergreifenden Kampagne „Salzkammergut verbindet“ umgesetzt wird: „Ein starkes Zusammenspiel bringt Gäste und lokale Akteur:innen zusammen und schafft Mehrwert für alle.“

Verena Teissl, Professorin an der FH Kufstein Tirol, hob die Relevanz langfristiger Kooperationen hervor: „Durch partnerschaftliche Ansätze können wir den Stellenwert von Kulturangeboten für die Tourismusdestination Tirol deutlich erhöhen, das Urlaubserlebnis vertiefen und neue Zielgruppen erschließen.“ Ihre Expertise zeigte eindrucksvoll, wie wichtig strategische Allianzen für den Kulturtourismus sind.

Austausch und Perspektiven für die Zukunft

Das Symposium bot nicht nur inhaltliche Impulse, sondern auch Raum für Networking. Beim abschließenden Get-together, untermalt vom eigens kreierten „Tirol Mule“-Cocktail von Zillertal Bier, hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und Kooperationen anzustoßen. Das positive Feedback der Teilnehmenden unterstreicht den Erfolg der Veranstaltung.

„Die Resonanz zeigt uns, wie wichtig der Austausch zwischen Kultur und Tourismus ist. Wir freuen uns darauf, dieses Symposium fortzusetzen und gemeinsam neue Potenziale zu erschließen“, resümierte Karin Seiler. Der Schulterschluss zwischen Kultur und Tourismus sei ein entscheidender Hebel, um die Attraktivität Tirols weiter zu stärken und neue Zielgruppen zu erreichen. Die Tirol Werbung plant bereits weitere Veranstaltungen, um die Zusammenarbeit beider Branchen weiter zu fördern.

Wer von verschneiten Landschaften, erholsamer Stille und abwechslungsreichen Aktivitäten träumt, kann in Tirol einen Winterurlaub mit gutem Gewissen erleben. Immer mehr Destinationen, Unterkünfte und Aktivitäten setzen auf Nachhaltigkeit – von der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis hin zu umweltfreundlichem Wintersport.

Tirol fördert seit Jahren die klimafreundliche Anreise. Dank direkter Tages- und Nachtzugverbindungen aus zahlreichen europäischen Städten, modernen Railjets der ÖBB und Fernbusverbindungen ist es einfach, bequem und ressourcenschonend anzukommen. „Unsere Gäste können den Urlaub entspannt beginnen, ohne Stau und Stress – und leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Schutz unserer Natur“, heißt es von Tirol Werbung. Vor Ort ermöglichen regionale Shuttles und kostenlose Skibusse flexible Mobilität ohne Auto. Mit innovativen Angeboten wie dem RegioFlink, einem On-Demand-Service ähnlich einem Taxi, wird nachhaltige Mobilität immer zugänglicher.

Nachhaltigkeit wird auch in den Unterkünften großgeschrieben. Immer mehr Hotels, Apartments und Bauernhöfe erfüllen höchste ökologische Standards und wurden mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Besonders beeindruckend ist das Bio-Chalet Wagner, das mit nachhaltiger Holz- und Lehmbauweise und seiner guten Erreichbarkeit ohne Auto punktet. Im Kufsteinerland, der zweiten Tiroler Region mit Umweltzeichen, vereint man regionale Produkte, umweltfreundliche Mobilität und naturnahe Erholung.

Auch auf den Bergen zeigt sich Tirol innovativ. In den Skigebieten setzen moderne Anlagen wie Photovoltaiksysteme und Helioplants neue Maßstäbe für nachhaltigen Wintersport. Die SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental hat mit einer Photovoltaikanlage auf der Talstation ein beeindruckendes Beispiel für Energieeffizienz geschaffen. Ähnlich gehen die Bergbahnen Sölden vor: Ihre Helioplants produzieren saubere Energie direkt vor Ort und reduzieren so den CO₂-Ausstoß.

Doch Tirols Winter hat weit mehr als Pisten und Lifte zu bieten. Schneeschuhwandern, Winterwandern oder Langlaufen laden ein, die Ruhe der verschneiten Landschaften in vollen Zügen zu genießen. Ein besonderes Highlight ist die solarbeleuchtete Nachtloipe in Hochfilzen, die mit selbst erzeugtem Strom ein innovatives und umweltfreundliches Langlauferlebnis bietet. Wer es lieber etwas rasanter mag, kann beim Rodeln oder auf den Eisflächen wie in Reutte On Ice Nachhaltigkeit mit Spaß verbinden – hier wird die Eisfläche vollständig mit Ökostrom betrieben.

Tirol verbindet auf einzigartige Weise Erholung, Abenteuer und Verantwortung. Der winterliche Charme der Region und das wachsende Angebot an nachhaltigen Möglichkeiten machen es leicht, den Winter in vollen Zügen zu genießen – und dabei die Natur zu respektieren.

Mit der neuen Kollektion „Be a part of us“ setzen der Tirol Shop und die Universität Innsbruck ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und regionale Identität. Die gemeinsam entwickelte Produktlinie richtet sich an Studierende, Mitarbeiter:innen der Universität sowie alle, die sich mit Tirol verbunden fühlen. „Mit der ,Be a part of us‘-Kollektion wollen wir die besondere Verbundenheit der Menschen mit Tirol sichtbar machen, egal ob sie hier studieren oder dauerhaft leben“, erklärt Karin Seiler, Geschäftsführerin der Tirol Werbung.

Ein innovativer Ansatz: Ressourcenschonend und auf Bestellung produziert

Die Kollektion besticht nicht nur durch ihr modernes Design, sondern auch durch ihren nachhaltigen Produktionsansatz. Um Überproduktionen zu vermeiden, wird ausschließlich auf Bestellung gefertigt. „Bei der Herstellung legen wir besonderen Wert auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, wie er auch in unserer Tourismusstrategie ,Tiroler Weg‘ verankert ist“, so Seiler. Highlights der Linie sind unter anderem ein Rolltop-Rucksack aus recyceltem Ozean-Plastik, T-Shirts aus Biobaumwolle und wiederverwendbare Trinkflaschen. Vom klassischen Kapuzenpullover bis hin zu innovativen Accessoires bietet die Kollektion hochwertige und umweltfreundliche Produkte.

Vom 15. November bis 15. Dezember 2024 können Interessierte die Kollektion im Pop-up-Store im Ágnes-Heller-Haus der Universität Innsbruck ausprobieren. Bestellungen sind ausschließlich online über uibk.store oder über den bereitgestellten QR-Code möglich.

Ein Zeichen für Wissenschaft und alpines Lebensgefühl

Rektorin Veronika Sexl betont die besondere Bedeutung der Kooperation für die Universität Innsbruck: „Mit der neuen Produktlinie wird die Welt der Wissenschaft mit dem alpinen Lebensgefühl in der Region verknüpft. So entsteht ein einzigartiges Label mit internationaler Strahlkraft, ganz im Interesse der Universität und ihrer Angehörigen.“

Feierliche Abholung oder bequeme Zustellung

Die Auslieferung der bestellten Produkte ist für Ende April bis Anfang Mai 2025 geplant. Kund:innen haben die Wahl: Sie können die Artikel entweder direkt nach Hause liefern lassen oder im Rahmen einer exklusiven „Be a part of us“-Party im Tirol Shop in der Maria-Theresien-Straße 55 persönlich abholen. „Die Abholung wird ein besonderes Erlebnis“, verspricht Seiler. Mit musikalischer Begleitung eines DJs und weiteren Überraschungen soll die Veranstaltung einen festlichen Rahmen bieten.

Mit der Kollektion „Be a part of us“ setzen der Tirol Shop und die Universität Innsbruck neue Maßstäbe in der Verbindung von Nachhaltigkeit, Innovation und regionalem Stolz – ein Symbol für die Identität und den Zusammenhalt der Menschen in Tirol.

Die Singer-Songwriterin Viktoria Sidorenko wurde in der Ukraine geboren und wohnt aktuell in Wien.

Sie hat eine musikalische Ausbildung in Klavier und einen Master-Abschluss in Kulturmanagement und Produktion.

Seit ihrem ihrem dritten Lebensjahr schreibt sie Songs und hat außerdem Erfahrung in Eventmanagement, Festivalorganisation, Kinderensemble-Produktion und dem Schreiben von Konzertdrehbüchern.

Unter ihrem Künstlernamen “Sidoreya” ist sie die Schöpferin eines Musikprojekts im Deep-House-Stil und veröffentlicht Tracks auf allen relevanten Musikplattformen.

Sidoreya veröffentlichte im Jahr 2023 die Songs „Sidoreya“ und „Extremely Strong“ und 2024 die Songs „Peremagay“ und „Mediterrian Sea“.

Sie arbeitet mit der KI-Künstlerin Nadin Rozumna zusammen und hat für ihren Song “Sidoreya“ ein surrealistisches Hi-Tech-Musikvideo produziert.

Viktoria Sidorenko (“Sidoreya”) – im KÜNSTLERFAMILIE Interview.

Du hast dich musikalisch auf Deep House konzentriert. Warum gerade dieser Musikstyle?

Gerade in der Atmosphäre dieses Stils fühle ich den Ausdruck meines Sinns durch Musik. Tiefer Sound, starker Beat, Eintauchen – das ist genau das, was in voller Harmonie mit meinen Texten klingt.

Du hast in den Jahren 2023 und 2024 die vier Songs „Sidoreya“, „Extremely Strong“, „Peremagay“ und „Mediterrian Sea“ veröffentlicht. Liegt dir einer dieser Songs besonders am Herzen?

Ja, “Sidoreya”, weil sie in einem Impuls der Inspiration, in 5 Minuten geschrieben wurde. Sie ist rein, ehrlich, wahrhaftig.

Und können wir uns schon bald auf die Veröffentlichung eines neuen Songs freuen?

Ich hoffe, dass ihr euch freuen werdet:). Im Prozess ist das Lied “Soulmate (My Last Dance)”.

Du schreibst Songs seit deinem dritten Lebensjahr. Wie hieß dein erster Song und war dieser auch schon im House-Style?

Oh nein, das war mit einem Kinder-Elektropiano, normalerweise habe ich darüber geschrieben, wie ich gerne tanze.

Dein Künstlername ist „Sidoreya“. Welche Bedeutung hat dieser Name und warum hast du gerade diesen Namen gewählt?

Erstens wegen meines Nachnamens “Si-do-re-nko”, und zweitens sind “si”, “do”, “re” Noten.

Du arbeitet mit der KI-Künstlerin Nadin Rozumna zusammen und für deinen Song “Sidoreya“ ein surrealistisches Hi-Tech-Musikvideo produziert. Wie wichtig ist dir die Verbindung von Musik und grafischer Animation?

Grafische Animation ermöglicht es, den Sinn auf visueller Ebene zu vermitteln. Die Verbindung von Musik, Lyrik und Bildern verstärkt den Ausdruck des kreativen Impulses. Und wenn es wirklich eine Verbindung gibt, wenn Harmonie vorhanden ist – dann kann man es Kunst nennen. Ich glaube, das haben wir mit Nadine geschafft.

Du hast eine Klavierausbildung und zusätzlich auch einen Master-Abschluss in Kulturmanagement. Was nimmst du aus deinen Ausbildungen mit und hilft dir deine Management-Ausbildung und deine Erfahrungen mit Eventmanagement und Festivalorganisation auch als Künstlerin?

Erstens hilft mir das, im Fluss der Liebe zu sein, während ich lerne, Erfahrung sammle und das verwirkliche, was ich liebe. Zweitens ist jedes Wissen, jede Arbeitserfahrung, jedes Projekt immer eine Verbesserung, weshalb du jede neue Etappe mit dem Set von Fähigkeiten angehst, die du dir angeeignet hast. Es ist ein komplexer Prozess. Alles ist wichtig, wenn du in eine Richtung gehst.

Was braucht man aus deiner Sicht, um im Musikbusiness erfolgreich zu sein?

Das als Mission betrachten. Im vollen Sinne des Wortes. Unabhängig von Höhen und Tiefen sein und sich daran erinnern, dass es wichtig ist, sein Licht zu tragen.

Hast du Vorbilder als Künstlerin? Sowohl aus der künstlerischen, aber auch aus der persönlichen Sicht?

Ja, Sade. Wegen der Eleganz ihres Images, der hohen Musikalität ihrer Lieder und der Authentizität ihrer Kunst für alle Zeiten.

Was hältst du von Social Media? Zwingend notwendig für Künstler:innen?

Das ist ein gutes Instrument, das die Welt vereint. Gleichzeitig ist es eine parallele Realität, in der jeder seine Rolle hat. Zwingend notwendig? Wenn wir sagen, dass Künstlerinnen Fackeln sind und Talent das Feuer, dann ist jeder Künstler verantwortlich für die Weitergabe seines Talents, seines Feuers. Schließlich ist dieses Talent ihm gegeben. Die Aufgabe der Kunst ist es, der Harmonie zu dienen, und es ist schön, wenn du dich präsentieren und mit Freude mit der Menschheit teilen kannst, was dir gegeben wurde. Man kann auch Feedback bekommen und sich verbessern. Mit solchen Zielen kann es sehr nützlich sein.

Wie stehst du generell zum Thema „Vermarktung“ deiner Person? Wie wichtig ist Marketing und Kommunikation für dich als Künstlerin?

Um den Sinn, die Botschaft und die Idee zu vermitteln und zu popularisieren – ja. Gutes Marketing ist ein Teil einer guten Organisation des Projektumsetzungszyklus. Der kommerzielle Erfolg ermöglicht es, weiter voranzukommen und in die Verbesserung des Endprodukts zu investieren. Kommunikation ist wichtig für die Interaktion, den Aufbau von Beziehungen und einfach, um den Moment zu feiern.

Hörst du privat auch Deep House oder gibt es andere Musikstile, die dir gefallen?

Ich höre nur Deep House, wenn ich keinen deutschen Rap höre:) Aber hauptsächlich, ja, Deep House ist mein Lieblingsmusikstil, er spricht meine innere Seite an.

Und welcher Song ist dein Lieblingssong?

Madonna – “Frozen”.

Was ist dein Lebensmotto und warum?

“Don’t move with the flow, be the flow” – das hilft mir immer, meinen Willen und die Kraft der persönlichen Initiative zu erkennen, und für mich geht es dabei auch um Authentizität.

Welche Frage möchtest du dir gerne noch stellen?

“In was liegt die Kraft der Kunst?”
Die Kraft der Kunst liegt darin, dass sie die Herzen erobert, ohne die Logik zu berühren. Das gefällt mir sehr. Das erweitert den Raum.

“Hast du einen Lieblingsort in Wien?”
Die Brücken am Schwedenplatz, wenn man zwischen Himmel und Wasser ist. So fühlt man das Leben intensiver.

Wordrap

Hund oder Katze: Katze
Urlaub am Berg oder am Meer: am Meer
Instagram oder TikTok: Instagram
Tag oder Nacht: Nacht
Modetrends oder eigener Style: Symbiose
Schwarz oder weiß: Schwarz
Fantasyfilm oder Komödie: Fantasyfilm
Buch oder Zeitung: Buch
Kraftsport oder Ausdauertraining: Ausdauertraining
WhatsApp oder Signal: WhatsApp
Wirtschaft oder Politik: Beide
Tee oder Kaffee: Tee
Diese Persönlichkeit fasziniert mich: Rumi, Gedichter
Meine wertvollste Erfahrung in meinem Leben war: Spirituelle Reise nach Türkei
Mein bestes unnützes Talent: Nachahmung der Geräusche von Fröschen
Diese Schlagzeile möchte ich über mich lesen: “Sidoreya veröffentlichte ihr Debütalbum”
Diese Eigenschaften sind mir bei anderen Menschen wichtig: Der Mensch selbst und in seiner Gesamtheit ist wichtig.
Energie tanke ich durch: Fitness, Imageaufbau, Lesen, neue Orte, über die Kunst anderer nachzudenken.
Zum Frühstück esse ich gerne: Lachs
Meine Lieblingsfächer in der Schule: Mathematik, weil es bringt den Verstand in Ordnung.
Im Kühlschrank habe ich immer: Oliven
Lernen möchte ich noch: Ich möchte die Sprachen, die ich bereits kenne, verbessern.
Wenn ich 10 Mio Euro im Lotto gewinne, würde ich: Ich werde ein Produktionszentrum für Kinder und junge Talente gründen, wo sie verschiedene Arten von Unterstützung erhalten könnten.
Meine 3 Lieblingsmarken sind: Cos, Gestuz, Scotch&Soda.
Dafür lohnt es sich zu kämpfen: Für den Sieg.
Das größte Abenteuer meines Lebens: Den Vulkan Ätna auf Sizilien besteigen.
Das möchte ich noch erreichen: Ich würde gerne ein Programm entwickeln, um die Jugend stärker in die Kunst einzubeziehen. Das würde sie bereichern und die Welt würde eine progressivere und emotional entwickelte Generation erhalten.
Erfolg ist für mich: Seinem Herzen zu folgen.

Auf einer südpazifischen Insel zur Zeit des Zweiten Weltkriegs entfaltet SOUTH PACIFIC eine Geschichte voller Emotionen und Konflikte. Nellie, eine amerikanische Krankenschwester, und Émile, ein französischer Gutsbesitzer, müssen sich ihren Vorurteilen und der gesellschaftlichen Realität stellen, um ihre Liebe zu bewahren. Parallel dazu wird die tragische Romanze zwischen Lieutenant Joe Cable und einer Inselbewohnerin erzählt, die an den gesellschaftlichen Normen der Zeit scheitert.

Das Musical, basierend auf James A. Micheners Pulitzer-Preis-gekröntem Roman, ist Teil der unvergesslichen Werke von Rodgers & Hammerstein. Seit seiner Uraufführung 1949 begeistert es durch seine eindringlichen Melodien, darunter „Bali Ha’i“ und „This Nearly Was Mine“, sowie seine mutige Auseinandersetzung mit Themen wie Rassismus und Toleranz. Ab dem 25. Jänner 2025 bringt das Stadttheater (Bühne Baden) diese musikalische Legende auf die Bühne – ein Erlebnis, das Fans klassischer Musicals und bewegender Geschichten gleichermaßen begeistern wird.

KISS ME, KATE vereint die Genialität von William Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“ mit der musikalischen Virtuosität von Cole Porter und erschafft ein Bühnenerlebnis voller Charme und Dynamik. Seit seiner Broadway-Premiere 1948 begeistert das Musical mit unvergesslichen Melodien wie „Too Darn Hot“ und „So In Love“ sowie einer turbulenten Handlung, die die Theaterwelt und ihre Herausforderungen humorvoll inszeniert. Die Premiere von KISS ME, KATE findet am Samstag, den 19. Oktober 2024, 19.30 Uhr im Stadttheater (Bühne Baden) statt.

Die aktuelle Inszenierung unter der Regie und Choreografie von Ramesh Nair bietet eine spannende Neuinterpretation, die das Stück im Stil der 1950er Jahre verortet. Diese bewusste Entscheidung erlaubt es, die gesellschaftlichen Rollenbilder der damaligen Zeit kritisch zu beleuchten und gleichzeitig die visuelle Pracht dieser Ära hervorzuheben. Ein raffiniertes Farbkonzept unterstreicht die beiden Ebenen des Musicals: Der Alltag der Theaterproben wird in Sepia-Tönen gehalten, während die Aufführung von Shakespeares Stück auf der Bühne mit lebendiger, bunter Opulenz erstrahlt.

Eine besondere Herausforderung für die Inszenierung ist es, feministische Perspektiven in die Darstellung einfließen zu lassen, ohne den ursprünglichen Charakter des Klassikers zu verfälschen. Mit einem kreativen Ansatz und einem hochmotivierten Ensemble gelingt es, die zeitlose Faszination des Musicals auf die Bühne zu bringen und ein Publikum jeden Alters zu begeistern. Diese Kombination aus tiefgründigen Themen und unterhaltsamen Momenten macht KISS ME, KATE zu einem unverzichtbaren Theatererlebnis.

Die Cast

Musikalische Leitung – Michael Zehetner
Inszenierung & Choreografie – Ramesh Nair
Bühne – Stephan Prattes
Kostüme – Friederike Friedrich
Fred Graham / Petruchio – Darius Merstein-MacLeod
Lilli Vanessi / Katharina – Patricia Nessy/Verena Scheitz
Bill Calhoun / Lucentio – Steven Armin Novak
Lois Lane / Bianca – Marina Petkov
Harry Trevor / Baptista – Beppo Binder
Hattie, Lilli Vanessis Garderobiere – Tini Kainrath
Paul, Fred Grahams Garderobier – Niklas Schurz
Harrison Howell – Franz Josef Koepp
Erster Ganove – Florian Stanek
Zweiter Ganove – Markus Störk
Gremio, erster Freier – Alexander Findewirth
Hortensio, zweiter Freier – Lukas Weinberger
Orchester, Chor und Ballett der Bühne Baden

Mit GIUDITTA, seiner letzten Operette, schuf Franz Lehár ein Werk, das die Grenzen zwischen Operette und Spieloper meisterhaft verwischt. Die Handlung erzählt von einer leidenschaftlichen, aber tragischen Liebe zwischen der abenteuerlustigen Giuditta und dem Fremdenlegionär Octavio. Von den malerischen Küsten Spaniens bis in die Weiten Nordafrikas entfaltet sich eine Geschichte, die von Sehnsucht, Verlust und der Suche nach Erfüllung geprägt ist.

1934 feierte Giuditta ihre Uraufführung an der Wiener Staatsoper und wurde von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeiert. Lehárs unverwechselbare Musik, durchzogen von Melancholie und Temperament, macht dieses Werk zu einem emotionalen Erlebnis. Ab dem 3. August 2025 wird diese eindrucksvolle Inszenierung in der Sommerarena (Bühne Baden) aufgeführt und verspricht, Liebhaber klassischer Operettenkunst erneut zu begeistern.

Die Cast

Musikalische Leitung – Michael Zehetner
Inszenierung – Michael Lakner
Bühne – Michael Lakner, Gerhard Nemec
Kostüme – Friederike Friedrich
Choreografie – Anna Vita
Manuele Biffi / Antonio, Leutnant / Professor Martini / der Herzog – Jakob Hoffmann
Giuditta – Ursula Pfitzner
Octavio, Hauptmann – Iurie Ciobanu
Pierrino, ein Obsthändler – Thomas Zisterer
Anita, ein Fischermädchen – Loes Cools
Der Wirt / der Adjutant des Herzogs / Lord – Artur Ortens 
Barrymore mit Orchester Chor und Ballett der Bühne Baden

Die Inszenierung von DAS GESPENST VON CANTERVILLE, die am 16. November 2024 im Stadttheater (Bühne Baden) Premiere feiert, haucht Oscar Wildes zeitloser Erzählung neues Leben ein. Mit einer gelungenen Mischung aus Humor, Dramatik und musikalischer Vielfalt entfaltet sich ein Bühnenwerk, das die gesamte Familie anspricht. Im Zentrum der Handlung steht eine amerikanische Familie, die in ein vermeintlich heimgesuchtes Schloss zieht. Dort treffen sie auf Sir Simon de Canterville, ein ehrwürdiges Gespenst, dessen klassische Spukmethoden auf wenig Begeisterung stoßen und stattdessen auf die rationale Denkweise der neuen Bewohner treffen.

Die musikalische Gestaltung bietet eine beeindruckende Vielfalt: Mittelalterliche Klänge treffen auf Operettenharmonien, moderne Musicalstücke und sogar Rap-Einlagen. Dieser musikalische Streifzug durch die Jahrhunderte gibt dem Stück eine einzigartige Dynamik und macht es für alle Generationen zugänglich. Tiefgründige Botschaften über Vorurteile, Verständnis und die verbindende Kraft der Liebe werden dabei geschickt in eine unterhaltsame, humorvolle Handlung eingebettet – ein wahres Highlight der Theatersaison.

Die Cast

Musikalische Leitung – Victor Petrov
Inszenierung – Robert Persché
Bühne – Stephan Prattes
Kostüme – Elke Steffen-Kühnl
Choreografie- Anna Vita
Arrangement – Albert Seidl
Sir Simon de Canterville – Beppo Binder
Lord Canterville – Florian Resetarits
Mr. Hiram Otis – Dennis Kozeluh
Mrs. Lukretia B. Otis – Ann Mandrella
Virginia – Patrizia Unger
George – Inés Cihal
Washington – Matthias Trattner
Ms. Umney – Kerstin Grotrian
Statist Helmuth Lang mit Orchester, Chor und Ballett der Bühne Baden