Die Klubkonferenz und Hauptversammlung der Österreichischen Fußball-Bundesliga im Dezember 2024 mit wichtigen Beschlüssen für die Zukunft

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Die Klubkonferenz und Hauptversammlung der Österreichischen Fußball-Bundesliga brachte wichtige Beschlüsse für die Saison 2025/26 und darüber hinaus. Im Fokus standen die Erweiterung des Spielberichts in der ADMIRAL Bundesliga, die Partizipation der ADMIRAL 2. Liga an UEFA-Geldern und eine neue Förderstrategie.

Ab der Saison 2025/26 wird es in der ADMIRAL Bundesliga möglich sein, 20 Spieler auf den Spielbericht zu setzen. Diese Änderung soll den Trainern mehr Handlungsspielraum bieten, insbesondere vor dem Hintergrund steigender Belastungen im internationalen Fußball. Die Partizipation am Österreichertopf wird entsprechend angepasst: Werden 19 oder 20 Spieler auf den Spielbericht gesetzt, müssen mindestens 13 davon Österreicher sein, um die Fördergelder zu erhalten.

„Die Sportdirektoren sind mit dem Wunsch an uns herangetreten, den Spielbericht auf insgesamt 20 Spieler pro Klub zu erweitern. Mit Blick auf die steigenden Belastungen der Spieler, vor allem in den internationalen Bewerben, und den Vergleich mit anderen europäischen Ligen ist diese Änderung aus unserer Sicht durchwegs sinnvoll. Wir erhoffen uns damit auch mehr Möglichkeiten für den Einsatz junger Spieler“, erklärte Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer.

Die ADMIRAL Bundesliga beschloss außerdem, dass in der Saison 2024/25 erstmals die Klubs der ADMIRAL 2. Liga von den Solidaritätsgeldern der UEFA profitieren sollen. Durch die erstmalige Teilnahme von zwei österreichischen Klubs in der Ligaphase der Champions League fällt der Anteil der UEFA-Zahlungen für Österreich höher aus. Rund 650.000 Euro werden an die Klubs der zweithöchsten Spielklasse verteilt.

„Die Verteilung der Gelder ist und wird einer der großen Knackpunkte im internationalen und auch nationalen Fußball bleiben. Die Schere zwischen den Großen und den Kleinen ist insbesondere durch die UEFA-Gelder in den vergangenen Jahren immer weiter aufgegangen. Es ist erfreulich, dass die Klubs der ADMIRAL Bundesliga entschieden haben, den Klubs der ADMIRAL 2. Liga einen Anteil der diesjährigen Mehreinnahmen abzugeben“, sagte Christian Ebenbauer.

Eine weitere Entscheidung betraf die Förderstrategie. Die bisherigen Töpfe für Infrastruktur und Sicherheit werden zu einem neuen „Strategiefördertopf“ zusammengelegt, der einfacher zugänglich und breiter aufgestellt ist. Förderfähig sind künftig nicht nur Maßnahmen im Heimstadion, sondern auch für Trainingsinfrastrukturen, ESG-Maßnahmen und Präventionsprojekte wie Awareness-Teams in Stadien. Die Mittel des neuen Fördertopfes werden durch Geldstrafen, Überschüsse aus UEFA-Verbandsabgaben und andere Einnahmen gespeist.

„Mit dem neuen Strategiefördertopf haben nun mehr Klubs als bisher die Möglichkeit, Förderungen für zielgerichtete Maßnahmen zur Weiterentwicklung ihrer Infrastruktur zu beantragen. Außerdem haben wir die förderwürdigen Projekte unter anderem um nachhaltige Trainingsinfrastruktur und viele Maßnahmen im Bereich CSR bzw. ESG ergänzt. Damit sind die finanziellen Förderungen nun noch stärker im Einklang mit den strategischen Zielen der Bundesliga und ihrer Klubs“, so Christian Ebenbauer abschließend.