Urlaub in Niederösterreich – die niederösterreichen Wandertourismus-Angebote bieten auch ausgezeichnete Möglichkeiten für mehrtägige Weitwander-Touren
Seid ihr auch schon mal Wandern gewesen? Wohl schon. Aber Weitwandern?
Beim Weitwandern könnt ihr Schritt für Schritt den Alltag hinter euch lassen, die Natur bewusst erleben und neue Kraft schöpfen.
In Niederösterreich gibt es ausgezeichnete Möglichkeiten, um mehrtägige Weitwander-Touren zu unternehmen.
Zahlreiche Routen führen durch alle Destinationen und verbinden unverfälschte Landschaften, weite Ausblicke sowie eindrucksvolle Begegnungen mit Geschichte und Gegenwart zu einem ganz besonderen Reiseerlebnis. Wichtig dabei ist auch immer die richtige Vorbereitung für den mehrtägigen Wanderurlaub.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Interessante Reisebegegnungen mit Menschen und Kultur, landschaftliche Vielfalt und gemütliches Rasten in der Unterkunft mit kulinarischem Genuss – wer mehrere Tage auf Weitwanderrouten unterwegs ist, bekommt einen besonders intensiven Eindruck von Niederösterreich. Für die beste Zukunft unserer Kinder ist es wichtig, diese Natur- und Kulturschätze bewusst zu erleben und zu bewahren. Deshalb ist Wandern auch so beliebt bei unseren Gästen: Studien zeigen, dass für jeden dritten Gast in Niederösterreich das Wandern die Top-Aktivität während des Aufenthalts ist. Mit dem ausklingenden Sommer und dem beginnenden Herbst ist nun die perfekte Zeit für einen Wanderurlaub im weiten Land angebrochen!“
Michael Duscher, Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung: „Wandern in Niederösterreich bedeutet, den Alltag hinter sich zu lassen und in ein echtes Naturerlebnis einzutauchen. Auf mehrtägigen Touren lässt sich die ganze landschaftliche Vielfalt erleben: anspruchsvolle alpine Gipfel, sanfte Weinberge und Wälder, imposante Schluchten und Klammen und aussichtsreiche Höhenwege. Zertifizierte Wanderdörfer sowie qualitätsvolle Hütten und Einkehrmöglichkeiten machen jede Etappe zu einem Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt.“
Auf weiten Pfaden unterwegs – beim Weitwandern in Niederösterreich
Bei einer Weitwanderung folgt man dem Rhythmus der eigenen Schritte – und erlebt dabei Landschaft, Kultur und Geschichte besonders intensiv.
Etappe für Etappe öffnet sich der Blick auf Niederösterreich: sanfte Hügel, stille Wälder, weite Ebenen und wilde Bergwelten. Weitwanderrouten in allen Regionen laden dazu ein, innezuhalten, den Moment zu genießen und sich von der Kraft der Natur tragen zu lassen. So wird das Gehen selbst zum Erlebnis und jeder Kilometer zu einer Entdeckungsreise.
Vom Nebelstein bis nach Retz – mit Fluss und Burgen auf dem Thayatalweg 630
Auf rund 181 Kilometern führt der Thayatalweg 630 im Waldviertel vom Nebelstein bis nach Retz und verbindet abwechslungsreiche Naturlandschaften mit kulturellen Höhepunkten. Mal säumen die mystischen Granitformationen der Blockheide den Weg, mal das Hochmoor Schrems mit dem UnterWasserReich. Das Schloss Weitra, die Burgen Heidenreichstein und Raabs sowie die Ruine Kollmitz stehen für kulturelle Abwechslung unterwegs.
Ein grenzenloses Erlebnis im Weinviertel
Der Weinviertler Abschnitt des Ostösterreichischen Grenzlandweges 07 führt auf rund 165 Kilometern durch das nördliche Niederösterreich. Die Route verknüpft Natur- und Kulturerlebnisse gleichermaßen: In Retz, der Weinstadt oder im Naturpark Leiser Berge – Der Weinviertler Grenzlandweg macht die Vielfalt einer Grenzlandschaft erlebbar und lädt dazu ein, abseits bekannter Routen in die Ruhe und Weite einzutauchen.
Ab Wiener Neustadt – zwischen Stadt, Wald und Weitblick
Auf 82 Kilometern verbindet der Rosalia Rundwanderweg ab Wiener Neustadt Natur, Kultur und regionale Gastfreundschaft. Mit 1.651 Höhenmetern, gut auf vier Etappen aufgeteilt, eignet er sich auch für weniger geübte Wandernde, da er nicht alpin ist und immer wieder nahe an Ortschaften vorbeiführt. Der Weg führt außerdem bei der Therme Linsberg Asia vorbei und durch das Naturschutzgebiet Leithaauen.
Luchs Trail – auf elf Etappen dem Geheimnis des Luchses auf der Spur
Wild, geheimnisvoll und naturbelassen – so präsentiert sich der Luchs Trail, ein Weitwanderweg mit elf Etappen. Besonders eindrucksvoll sind die letzten drei Etappen durch das „wilde“ Mostviertel: von Palfau durchs Mendlingtal bis Lassing, weiter hinauf aufs Hochkar und schließlich von Göstling über die Ybbstaler Hütte auf den Dürrenstein bis nach Lunz am See.
Wandern in einzigartiger Naturkulisse der Wachau
Der Welterbesteig Wachau führt auf 180 Kilometern durch eine der schönsten Flusslandschaften Europas. Zwischen 14 Gemeinden des UNESCO-Weltkulturerbes schlängelt sich der Weg vorbei an Weingärten, durch Wälder und hinauf zu Burgen, Schlössern und Ruinen. Aussichtspunkte – wie etwa die Seekopfwarte – laden ein, innezuhalten und den Blick ins Donautal schweifen zu lassen. Nicht nur durch den Gepäcktransport bekommen Wanderer das Gefühl der Leichtigkeit. 50 ausgewählte Welterbe-Spots mit QR-Codes geben entlang des Weges spannende Einblicke in Geschichte und Landschaft.
Beim Weitwandern sind Vorbereitung, Planung, Ausrüstung und Sicherheit essentiell
Körperliche & praktische Vorbereitung und Tour-Planung
Nicht nur konditionell, sondern auch praktisch sollte man gut auf den eigenen (Weitwander-)Weg vorbereitet sein.
Kleine Details können den Unterschied machen und die Weitwanderung zu einem Erlebnis machen, das für immer in Erinnerung bleibt – von der richtigen Planung über die passende Ausrüstung bis hin zur mentalen Einstellung.
Vor dem Start helfen regelmäßige Wanderungen, den Körper an längere Gehzeiten und das Tragen von Gepäck zu gewöhnen. So lassen sich Blasen und Überlastungen unterwegs vermeiden.
Eine Weitwanderung gelingt leichter mit realistischer Etappenplanung. Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten sollten schon im Voraus bedacht und eingeplant werden, ebenso die Länge der Tagesetappen und mögliche Alternativrouten.
Die passende Ausrüstung einpacken und auf die Sicherheit achten
Eingelaufene Wanderschuhe, wetterfeste Kleidung, Regenschutz und Sonnenschutz sind essentiell notwendig. Ein leichter Rucksack mit Trinkflasche, Snacks und Ersatzkleidung sorgt für Komfort auf allen Etappen.
Außerdem sollte auch auf Kartenmaterial, Kompass oder GPS-App nicht vergessen werden. Dabei sind Offline-Karten besonders praktisch, wenn kein Empfang vorhanden ist. Eine Stirnlampe oder Powerbank erhöhen die Sicherheit.
Notrufnummern und persönliche Daten sollte man griffbereit haben. Im Ernstfall helfen klare Angaben zu Ort, Situation und Betroffenen, schnelle Hilfe zu sichern. Eine kleine Reiseapotheke gehört immer ins Gepäck.