Förderpakete“Mobilitätswende 2025/2 – Mobilitätssystem“, „Zero Emission Mobility plus“ und „Digitale Transformation in der Mobilität & Rail4Climate“
„Mobilitätswende voranbringen“ ist das gemeinsame Motto des Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) und des Klima- und Energiefonds.
Die Mobilitätswende bringt nicht nur technische und infrastrukturelle Herausforderungen mit sich, sondern verlangt vor allem Veränderungen im individuellen Mobilitätsverhalten sowie entsprechende regulatorische Weichenstellungen.
Das Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) startete seine neue FTI-Ausschreibung „Mobilitätswende 2025/2 – Mobilitätssystem“ (8,6 Mio. Euro), bei dem die Entwicklung und Anwendung innovativer Lösungen zur Verkehrsvermeidung, -verlagerung und -verbesserung im Fokus stehen.
Die zwei Mobilitäts-Forschungsprogramme „Zero Emission Mobility plus“ und „Digitale Transformation in der Mobilität & Rail4Climate“ des Klima- und Energiefonds ergänzen das Angebot, um das Mobilitätssystem besser zu vernetzen und für Nutzer:innen zugänglicher zu machen.
Peter Hanke (Mobilitätsminister): „Dieses umfassende Förderpaket zielt darauf ab, ein leistbares, klimafreundliches, effizientes und für alle zugängliches Mobilitätssystem zu schaffen. Mit innovativen Technologien, entwickelt in Österreich, treiben wir die Dekarbonisierung und Transformation des Verkehrs voran. Denn die Mobilitätswende schafft zukunftssichere Arbeitsplätze und eröffnet österreichischen Technologien die Chance, international eine führende Rolle einzunehmen.“
Bernd Vogl (Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds): „Für eine erfolgreiche Mobilitätswende braucht es den konsequenten Umstieg auf emissionsfreien Verkehr und die Stärkung der Multimobilität. Wenn alle Verkehrsträger sinnvoll kombiniert werden, d.h. ein integriertes System entsteht, schaffen wir auch die Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität in Österreich.“
FTI-Schwerpunkt Mobilitätswende – Systeminnovationen für die Mobilitätswende
Mit dem FTI-Schwerpunkt Mobilitätswende verfolgt das BMIMI das Ziel eines klimaneutralen Mobilitätssystems bis 2040 und die dafür erforderlichen Forschungs-, Technologie- und Innovations-Beiträge zur Verkehrsvermeidung, -verlagerung und -verbesserung sowie zur Förderung der Kreislaufwirtschaft im Mobilitätssystem.
Gleichzeitig sollen durch die Maßnahmen des FTI-Schwerpunkts Mobilitätswende die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Akteure gestärkt werden, indem diese neuen Technologien entwickeln, sich in internationalen Wertschöpfungsketten positionieren, aktiv zur Transformation des Mobilitätssystems beitragen und davon profitieren.
Der Call „Mobilitätssystem“ zielt auf Systeminnovationen, die Personen- und Güterverkehr auf den Umweltverbund verlagern oder vermeiden. Gefördert werden nachhaltige Mobilitäts- und Transportplanungsansätze, innovative Governance-Modelle, resiliente Verkehrsinfrastrukturen sowie barrierefreie und inklusive Mobilitätsdienste.
Im aktuellen Call werden F&E-Vorhaben in folgenden Schwerpunkten gefördert:
- Lokale und regionale Demonstrationsprojekte
- Systeminnovationen für ein zukunftsfähiges Mobilitätssystem
- Verkehrsinfrastrukturforschung
- Qualifizierungsnetzwerke
Der mit 8,6 Mio. Euro dotierte Förder-Call richtet sich an österreichische Unternehmen und Forschungseinrichtungen sowie öffentliche Bedarfsträger:innen.
Die Einreichung von Projektanträgen ist ausschließlich bei der FFG via eCall, möglich, die Frist dafür endet am 25.02.2026 (12:00 Uhr).
Online-Infoveranstaltung am 23.10.2025 (14:00-16:00 Uhr) für potenzielle Einreicher:innen.
Zero Emission Mobility plus
Zero-Emission-Technologien in Österreich sind Teil eines vernetzten Mobilitätssystems von E-Nutzfahrzeugen, Bussen und PKWs bis hin zu E-Scootern und (E)-Fahrrädern. Grundlage dafür sind intelligente Stromnetze sowie passende Lade- und Tankinfrastrukturen.
Die Ausschreibung „Zero Emission Mobility plus“ richtet sich an österreichische Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die Forschungsprojekte sowie Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen zu den Themen Zero-Emission-Technologien, sowie gesellschaftlicher Fragestellungen zur Unterstützung der Mobilitätswende einreichen können.
Mit dem Programm sollen Lösungen entstehen, die ein leistbares, umweltfreundliches und effizientes Mobilitätssystem ermöglichen. Wichtige Ergebnisse sind dabei sowohl neue Technologien als auch integrierte Mobilitätslösungen, die rasch umgesetzt werden können und Wertschöpfung in Österreich schaffen.
Im Themenschwerpunkt „Zero Emission Mobility“ werden Projekte in folgenden fünf Schwerpunkten gefördert:
- Zero Emission Vehicles
- Zero Emission Infrastructure
- Integrierte systemische Lösungen für Fahrzeug und Infrastruktur
- Vehicle-to-Grid Demonstrator
- Demonstration von emissionsfreien Spezialfahrzeugen im Realbetrieb
Darüber hinaus werden F&E-Dienstleistungen zu spezifischen Themen ausgeschrieben, die definierte Fragestellungen beleuchten.
Zudem umfasst das Programm den Schwerpunkt „Nachhaltige Mobilität in der Praxis“, dessen Fokus auf der Aktiven Mobilität und dem Mobilitätsmanagement sowie deren Beitrag zur systemischen Verlagerung, Vermeidung und verträglicheren Gestaltung des Verkehrs liegt.
Die Einreichung von Projektanträgen ist ausschließlich bei der FFG via eCall möglich, die Frist dafür endet am 11.02.2026, 12:00 Uhr. Ein Vorgespräch bis 14.01.2026 ist für Leitprojekte verpflichtend.
Leitfaden „Zero Emission Mobility plus
Digitale Transformation in der Mobilität & Rail4Climate
Das Programm „Digitale Transformation in der Mobilität & Rail4Climate“ richtet sich u.a. an Verkehrsunternehmen und -verbünde sowie Infrastrukturbetreiber:innen, Anbieter:innen von Mobilitätsdienstleistungen und digitalen Mobilitätsdiensten, Bundesländer, Städte und Gemeinden, Forschungseinrichtungen sowie die Bahnen, die Bahnindustrie und an alle Akteur:innen, die zu den Zielen der Ausschreibung beitragen wollen.
Der Ausschreibungsschwerpunkt „Digitale Transformation in der Mobilität“ setzt bewusst Maßnahmen für den weiteren Ausbau der österreichischen Mobilitätsdateninfrastrukturen. Diese stellt eine wichtige Voraussetzung für ein resilientes, nachhaltiges und zukunftssicheres Mobilitätssystem in Österreich dar. Im Fokus der Ausschreibung stehen daher die Schaffung und Verbesserung von Datengrundlagen und Dienste in Österreich, die gemeinsam von Bund, Ländern, Städten und Gemeinden getragen werden.
Mit „Rail4Climate“ werden gezielt Projekte gefördert, die den Bahnverkehr leistungsfähiger, effizienter und damit attraktiver machen. Weit fortgeschrittene Forschungsergebnisse sollen in der Praxis erprobt werden, um schneller in die industrielle Umsetzung zu kommen. „Rail4Climate“ fördert Projekte zur Digitalisierung und Automatisierung der Eisenbahn, um die Kapazität der Bahn weiter zu erhöhen und die Produktivität des Sektors zu stärken.
Ein Beratungsgespräch mit der FFG wird vor Projekteinreichung für alle Projekteinreichungen des Ausschreibungsschwerpunkts „Rail4Climate“ empfohlen.
Die Einreichung von Projektanträgen ist ausschließlich bei der FFG via eCall, möglich, die Frist dafür endet am 28.01.2026 (12:00 Uhr).
Leitfaden „Digitale Transformation in der Mobilität & Rail4Climate“
Online-Infoveranstaltung am 21.11.2025 (09:30-11:30 Uhr) für potenzielle Einreicher:innen.

Cable Days 2025 - Fotocredits: Fachverband der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen der WKÖ (Wirtschaftskammer Österreich)
Freiwilligenmesse Niederösterreich - Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner - Credits: NLK Filzwieser