Rekord-Zahl an Teilnehmerinnen beim offenen Sichtungstag 2025 der ÖFB Frauen-Akademie in Sankt Pölten

Im Jahr 2025 wurde beim offenen Sichtungstag der ÖFB Frauen-Akademie mit 91 Talenten der Jahrgänge 2011 und 2012 eine Rekord-Zahl an Teilnehmerinnen erreicht. Schon in den vergangenen Jahren ist das Interesse an der ÖFB Frauen-Akademie stetig gestiegen und auch 14 Jahre nach der Gründung ist der Andrang weiterhin ungebrochen.

Lisa Ehold, Gesamtleiterin der ÖFB Frauen-Akademie im Rahmen des offenen Sichtungstags: „Für uns als ÖFB-Frauenakademie aber auch für den österreichischen Mädchen- und Frauenfußball an sich ist es ein positives und schönes Zeichen, dass immer wieder so viele junge Mädchen mit großer Begeisterung zum Sichtungstag kommen. Sie haben ein ganz großes Ziel, eine Vision und einen Traum, den man bei uns in der ÖFB Frauen-Akademie verwirklichen kann, weil wir hier herausragende Möglichkeiten bieten, um diesem Traum auch nachzugehen. Wir bieten infrastrukturell eine unglaubliche Chance, dazu kurze Wege, was die Schule und das Internat betreffen. Das ist nach wie vor einzigartig in Österreich“

Rund die Hälfte der 91 Spielerinnen werden nach dem offenen Sichtungstag in Sankt Pölten für einen Sichtungslehrgang Anfang Oktober nominiert. Nach der abschließenden Hauptsichtung im November in St. Pölten fällt die finale Entscheidung, welche rund zehn jungen Talente im Schuljahr 2026/27 einen der begehrten Plätze in der ÖFB Frauen-Akademie bekommen.

Neben den fußballspezifischen Skills der Spielerinnen werden beim jährlichen, offenen Sichtungstag auch die sportmotorischen Fähigkeiten der Fußballerinnen unter die Lupe genommen. Neben den Nachwuchs-Nationalteamchefs Patrick Haidbauer (U17) und Markus Hackl (U19) unterstützten auch ÖFB-A-Nationalteam-Co-Trainerin Sara Schaible die diesjährige Sichtung.

Bogdan Frisu, sportlicher Leiter der ÖFB Frauen-Akademie: „Die Mädchen haben sich sehr gut präsentiert. Wir merken in der Breite, dass die Qualität immer mehr steigt und die Grundausbildung im technischen und taktischen Bereich sehr hoch ist. Zudem ist auch die Motivation bei den Spielerinnen, die auf diesen Tag hinarbeiten, spürbar. Wir fokussieren uns beim Sichtungslehrgang auf die Stärken der Spielerinnen und wollen das, was sie auszeichnet, hervorheben. Auch dank der Unterstützung des ÖFB können wir diese große Teilnehmerzahl mit einem entsprechend großen Trainer:innen-Team betreuen.“

Martin Scherb, Gesamtleiter der Talenteförderung im ÖFB: „Die Frauenakademie ist eines unserer Herzstücke in der Talenteförderung. Wenn ich in die Augen der Mädchen schaue, wie aufgeregt und engagiert sie sind, sich zu zeigen und ihr Können unter Beweis zu stellen, dann macht mich das auch ein Stück weit stolz, ein Teil dieser Einrichtung sein zu dürfen. Die Erfolge, die wir in den letzten Jahren gefeiert haben, einerseits im A-Team, andererseits auch bei diversen Nachwuchs-Nationalteams bestätigen den großen Zuspruch, den wir heuer haben. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Johann Gartner, Präsident des niederösterreichischen Fußballverbandes ist langjähriger Unterstützer des heimischen Frauenfußballs: „Wenn ich all die Jahre zurückdenke und mit heute vergleiche, dann sieht man, dass nicht nur das Interesse immer größer wird, sondern auch die Qualität der Mädchen steigt. Man sieht, dass die heutigen Generationen auch viel mutiger und selbstbewusster auftreten und das ist eine tolle Entwicklung. Die Vorteile, die wir in der Frauenakademie des ÖFB haben, sind nach wie vor ungebrochen und ich freue mich über die abermals hohe Anzahl an Teilnehmerinnen.“

Die ÖFB Frauen-Akademie – seit dem Schuljahr 2011/2012 am Start

Die ÖFB Frauen-Akademie wurde mit dem Schuljahr 2011/12 in Sankt Pölten unter dem damaligen Namen „Nationales Zentrum für Frauenfußball“ gegründet und bietet jungen Talenten seither die Chance einer fußballspezifischen Ausbildung.

Nach mehr als zehn Jahren konsequenter Arbeit können bereits große Erfolge verzeichnet werden. Die österreichischen Frauen-Nationalteams haben zur europäischen Spitze aufgeschlossen. Mit insgesamt vier EM-Teilnahmen und einer WM-Teilnahme mit den Nachwuchs-Nationalteams U17, U19 und U20 lassen sich diese Erfolge auch in Zahlen messen. Die bisherigen Höhepunkte bilden aber die beiden Teilnahmen des Frauen-Nationalteams an der UEFA Women’s EURO (2017: Halbfinale; 2022: Viertelfinale), die dem Frauenfußball in Österreich eine nie dagewesene Aufmerksamkeit einbrachten. Bei allen Turnieren waren Spielerinnen der ÖFB Frauen-Akademie im Kader.

In der Vergangenheit absolvierten unter anderem die Nationalteamspielerinnen Manuela Zinsberger (FC Arsenal London), Laura Wienroither (Manchester City) oder Barbara Dunst und Katharina Naschenweng (beide FC Bayern München) die Akademie in der niederösterreichischen Landeshauptstadt.