Ein schwerer Autounfall im Jahr 2004 veränderte das Leben von Svetlana Moshkovich drastisch. Durch eine Verletzung des Rückenmarks ist sie seitdem auf einen Rollstuhl angewiesen. Während ihrer Rehabilitationszeit zog es die gebürtige Russin nach Heidelberg in Deutschland. Dort fand sie das Leben für Menschen im Rollstuhl deutlich angenehmer als in ihrer Heimat und entschloss sich 2009, dauerhaft zu bleiben. Sie setzte ihr Studium der Computerlinguistik fort und entdeckte gleichzeitig das Handbike. Schon bei den ersten Kilometern auf dem Rad spürte sie das „Gefühl der Freiheit“, das der Fahrtwind ihr verlieh, und wusste, dass es ihr Lebensfreude zurückbrachte. Zudem war sie schnell. Seit 2011 nimmt Moshkovich an Weltcup-Rennen im Para-Cycling teil und bereits ein Jahr später gewann sie bei den Paralympics in LONDON 2012 die Bronzemedaille im Zeitfahren für Russland. 2014 zog sie nach Innsbruck, um ein Sportstudium aufzunehmen, und lebt seither in Tirol. Im Jahr 2022 wurde Österreich auch offiziell zu ihrer neuen Heimat, als sie die österreichische Staatsbürgerschaft erhielt. Doch das war nur der Anfang: 2023 bekam sie vom Internationalen Paralympischen Committee die Starterlaubnis für Österreich. Im selben Jahr sicherte sie sich den Gesamtweltcup in Tirol. Ihr nächstes Ziel? Eine Medaille für Österreich bei den Paralympischen Spielen in PARIS 2024!