Die Volksoper Wien
Seit 125 Jahren steht die Volksoper für anspruchsvolle musikalische Unterhaltung und ist das einzige Wiener Theater, in dem das Genre der Operette in seiner Vielfalt erlebbar ist.
Gegründet 1897 und ein Jahr später als Kaiserjubiläums-Stadttheater eröffnet, wandelte sich die Volksoper nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem Konkurs im Jahr 1903 unter der Leitung von Rainer Simons zum renommierten Musiktheater. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg diente sie als Ausweichquartier für die zerstörte Staatsoper und entwickelte sich im Laufe der Zeit weiter. Verschiedene Umbauten und strukturelle Veränderungen führten 1998 zur rechtlichen Selbstständigkeit des Hauses. Unter der Direktion von Robert Meyer (2007–2022) wurde das Theater als „das Musiktheater Wiens“ neu positioniert.
Die Corona-Pandemie brachte jedoch einige Herausforderungen mit sich, sodass geplante Premieren verschoben werden mussten. Seit der Spielzeit 2022/23 leitet Lotte de Beer die künstlerischen Geschicke des Hauses, unterstützt von Omer Meir Wellber als Musikdirektor. Mit ihrer Vision, Bekanntes mit Unbekanntem zu verbinden und Tradition mit Innovation zu vereinen, verfolgt Intendantin Lotte de Beer das Ziel, die Volksoper zu einem offenen Haus für Künstler:innen und Publikum gleichermaßen zu machen. Sie beschreibt ihre Mission mit den Worten: „Mein Ziel ist es, die Volksoper ein Haus der Künstler:innen, ein Haus des Publikums nennen zu können. Ein Haus, in dem Künstler:innen singend, tanzend und spielend Geschichten erzählen; ein Haus, in dem Menschen sich verführen lassen, zum Nachdenken eingeladen werden und in dem sie hemmungslos lachen können.“