Pepo Puch im WIR ÖSTERREICH-FANS Porträt

Für Pepo Puch ist der Reitsport weit mehr als nur ein Hobby – es ist seine große Leidenschaft. Doch genau diese Leidenschaft führte im August 2008 zu einem einschneidenden Ereignis in seinem Leben. Bei einem Turnier in Schenefeld kam es zu einem tragischen Unfall: Durch einen technischen Defekt explodierte Puchs Sicherheitsweste, wodurch er vom Pferd stürzte. Die Folgen waren schwerwiegend – er erlitt einen inkompletten Querschnitt im Bereich des dritten und vierten Halswirbels. Zu Beginn war Puch vom Hals abwärts gelähmt, aber mit eisernem Willen kämpfte er sich zurück ins Leben. Und tatsächlich konnte er, passend zu Weihnachten, wieder aufstehen: „Meine Tochter sollte mich nicht auf einem Weihnachtsfoto im Rollstuhl sehen!“ Trotz des schweren Schicksalsschlags blieb er dem Reitsport treu. Vor dem Unfall war Puch bereits Teilnehmer bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen. Doch bei den Paralympics 2012 in London schrieb er Geschichte: Er gewann Gold und Bronze. Vier Jahre später, bei den Spielen in Rio 2016, wiederholte er seinen Erfolg mit einer weiteren Gold- und einer Silbermedaille. In Tokio 2021 ergänzte er seine Sammlung um zwei weitere Silbermedaillen. Heute gilt Pepo Puch als der erfolgreichste Para-Reiter Österreichs.