Natalija Eder hat ihren sportlichen Weg mit zahlreichen Medaillen geebnet. Seit 2012 konnte die gebürtige Weißrussin zwei Bronzemedaillen bei den Paralympischen Spielen in London und Rio de Janeiro erringen und insgesamt neun weitere Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften gewinnen. Trotz ihrer Sehbehinderung hat die 44-Jährige nie den Blick für das Wesentliche verloren: ihre Leidenschaft für den Sport. In ihrer Kindheit war Eder noch voll sehend, doch eine Augenerkrankung, die im Alter von 15 Jahren auftrat, veränderte ihr Leben. Dennoch entdeckte sie die Leichtathletik für sich und spezialisierte sich schließlich auf die Wurfdisziplinen, denen sie bis heute treu geblieben ist. Besonders im Speerwurf zählt sie weiterhin zur Weltelite, was sie im Mai dieses Jahres mit einem weiteren WM-Silber eindrucksvoll bestätigte. Bei den Paralympics in Paris hofft die zweifache Mutter, ihren vierten Platz von Tokio 2020 zu verbessern und erneut auf dem Podium zu stehen. „Die Konkurrenz schläft nicht, aber wenn mir wieder eine starke Weite gelingt, ist alles möglich.“