Josef Riegler im WIR ÖSTERREICH-FANS Porträt

Tennis spielte lange Zeit keine Rolle im Leben von Josef Riegler. Das änderte sich nach seinem schweren Unfall im Sommer 2001 grundlegend. Bei Abrissarbeiten half er seinem Schwager, als ein Holzbalken auf ihn fiel – die Diagnose: Querschnittlähmung. „Vor dem Unfall war ich sportlich aktiv, spielte Fußball. Ein paar Jahre später war ich zur Reha am Weißen Hof, als Alex Antonitsch dort Rollstuhltennis vorstellte. Da dachte ich mir, das könnte etwas für mich sein.“ Riegler fand schnell Gefallen am Spiel und hielt bald mit den meist jüngeren Spielern problemlos mit. Im Jahr 2021 ging für den Niederösterreicher ein großer Traum in Erfüllung: die Teilnahme an den Paralympischen Spielen in Tokyo. Doch Paris 2024 hat für ihn eine noch größere Bedeutung, denn dort wird auf dem legendären Boden von Roland Garros gespielt, wo Thomas Muster einst den ersten österreichischen Grand-Slam-Titel gewann. „Tokyo war fantastisch, aber in Roland Garros zu spielen, ist das Größte. Das ist der Höhepunkt meiner Karriere.“