Georg Schober im WIR ÖSTERREICH-FANS Porträt
„Das ist das Ziel, auf das ich seit vier Jahren hinarbeite!“ – Mit diesen Worten beschreibt Georg Schober seine Vorfreude auf die Paralympischen Spiele in PARIS 2024, bei denen er sein Debüt auf der weltgrößten Sportbühne geben wird. Ehrgeiz wurde ihm quasi in die Wiege gelegt: Sein Vater war einer der besten Kraftdreikämpfer Österreichs, sein Großvater erfolgreicher Ringer. „Zielstrebig war ich wohl schon als Kind!“, sagt er mit einem Schmunzeln. Doch dann kam ein schwerer Skiunfall, bei dem er sich den Unterschenkel mehrfach brach. Während der Wundversorgung folgte die nächste Schocknachricht: Ein Tumor hatte sich in seinem linken Bein gebildet. Nach vier Operationen galt das Bein zwar als geheilt, und Schober wandte sich wieder seiner Leidenschaft, dem Sport, zu. Er trainierte Kraftsport und wurde 2014 Wiener Meister im Bankdrücken. Doch 2020 musste das von Krebs befallene Bein schließlich amputiert werden. Statt sich unterkriegen zu lassen, sah Schober dies als Chance: „Ich wusste, dass das meine Möglichkeit war, im Para-Sport durchzustarten!“ Nur zwei Jahre nach dem Beginn seiner Karriere im Kugelstoßen qualifizierte er sich für die Paralympics – aber die Teilnahme allein ist nicht genug. Schober hat noch größere Ziele: Spätestens bei den Paralympischen Spielen in LOS ANGELES 2028 will er ganz vorne mitmischen. „Solange ich mein Bestes gebe, wird dieser Traum wahr. Davon bin ich überzeugt!“