Florian Brungraber im WIR ÖSTERREICH-FANS Porträt
Im Alter von 26 Jahren erlitt der Oberösterreicher einen schweren Paragleitunfall, der zu einer inkompletten Querschnittlähmung auf Höhe des Lendenwirbels L1 führte. Während seiner Rehabilitationszeit kam der sportbegeisterte Brungraber mit neuen Sportarten in Berührung. 2014 stand er dann erstmals an der Startlinie eines Para-Cycling-Rennens und versuchte sich kurz darauf auch im Triathlon. „Da habe ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Talent in mir erkannt“, erzählt der Techniker für Wasserkraftwerke. Schnell entflammte seine Leidenschaft für den Triathlon, bestehend aus Schwimmen, Handbike und Rennrollstuhl.
Zehn Jahre später zählt er zur absoluten Weltspitze, wie seine beeindruckende Erfolgsbilanz beweist: Silber bei den Paralympics 2021 in Tokio, zahlreiche Podestplätze im Weltcup und die Auszeichnung als „Europas Triathlet des Jahres“. Nach erfolgreicher Qualifikation für Paris 2024 stehen die herausfordernden Trainingsumfänge der Saison – 350 km Schwimmen, 8.500 km mit dem Handbike und 2.000 km im Rennrollstuhl – auf dem Plan. Jetzt gilt es, diese harte Arbeit erneut in Medaillen umzumünzen. Und wer weiß, vielleicht gelingt es dem Lasberger sogar, den seit Rio 2016 ungeschlagenen „Mr. Triathlon“ Jetze Plat aus den Niederlanden herauszufordern.