Das Jahr 2003, ein bedeutendes Jahr, das nun zwei Jahrzehnte zurückliegt, markierte den Startpunkt der Donau Niederösterreich Tourismus GmbH. Diese Organisation wurde ins Leben gerufen, um als zentrale Anlaufstelle für touristische Aktivitäten entlang der niederösterreichischen Donau zu dienen. Ein wichtiger Beweggrund für ihre Gründung war nicht nur die Bewältigung bevorstehender Herausforderungen, sondern auch die Gelegenheit, auf die bisherigen Errungenschaften zurückzuschauen.
Die Führungsebene dieser Gesellschaft umfasst Andreas Nunzer als Aufsichtsratsvorsitzenden, Florian Bauhuber als Geschäftsführer von Realizing Progress, Silke Dammerer als Abgeordnete zum Landtag von Niederösterreich, Bernhard Schröder in der Rolle des Geschäftsführers, Julia Flunger-Schulz als Leiterin der Kunstmeile Krems, Mario Pulker als Vorsitzenden der Generalversammlung, Birgit Perl, die als Moderatorin fungiert, und Michael Duscher, der die Niederösterreich Werbung leitet. Am 17. November 2023 kamen in Spitz in der Kunsthalle Krems zahlreiche Akteure der Tourismusbranche zusammen, um die 20-jährige Geschichte der Donau Niederösterreich Tourismus GmbH zu feiern und Weichen für die Zukunft zu stellen. Bernhard Schröder hieß die Gäste willkommen und unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit mit regionalen Partnern sowie Vertretern der Kunstmeile Krems und der Niederösterreich Werbung.
Die Gründung der Donau Niederösterreich Tourismus GmbH zielte darauf ab, eine führende und wettbewerbsfähige Urlaubsregion entlang der Donau zu schaffen. Über die Jahre wurden erfolgreiche Projekte wie „Best of Wachau“, der Welterbesteig Wachau und die Via.Carnuntum realisiert, sowie eine Fokussierung auf das Gartenthema im Erlebnisraum Region Tulln etabliert. Ein wesentlicher Erfolg der Organisation ist auch die Förderung des Donauradweges, der zu einem der Spitzenradwege Europas zählt.
Bernhard Schröder stellt fest: „Seit Gründung der Tourismusdestination Donau Niederösterreich hat sich viel getan. Von der reinen Gästeinformation hat sich das Destinationsmanagement zu einem Impulsgeber und einem starken Partner für die Tourismusbetriebe entwickelt. Aktuell ist der zunehmende Veränderungsdruck durch Digitalisierung und Nachhaltigkeit eine große Herausforderung, es sind daher neue Lösungen zur Bewältigung der Anforderungen gefragt. Diesen Weg wollen wir mit den Vertreterinnen und Vertretern der Tourismusbranche weitergehen und uns gemeinsame für zukünftige Aufgaben rüsten.“
Die Professionalität und Kundenorientierung prägen seit einigen Jahren die Arbeit jeder touristischen Destination. Mit der Einführung eines Gastgebercoachings im Jahr 2018 etablierte die Organisation eine zentrale Beratungsstelle für Tourismusbetriebe, die neben Angebotserstellung und Vermarktung auch Nachhaltigkeitsthemen abdeckt. Mario Pulker kommentiert: „Der gestiegene Wettbewerb ist für viele Tourismusbetriebe eine Herausforderung. Wir bieten daher fachliches Know-how in den verschiedensten Bereichen, um die Betriebe zu unterstützen.“
Ein signifikanter Anstieg der Übernachtungszahlen um 17,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr in den ersten neun Monaten zeigt den Erfolg der Region. Die Gemeinden zwischen dem Nibelungengau und der Region Carnuntum-Marchfeld verzeichneten seit der Gründung einen Anstieg der Gästezahlen um 32 Prozent.
Vorsitzender des Aufsichtsrates des Donau Tourismus, Andreas Nunzer, betont: „Kulinarik- und Kulturangebote, Wandern und Radfahren punkten bei unseren Gästen. Dabei sind die Gemeinden gefordert, Strategien und Lösungen für eine verbesserte Infrastruktur und die touristische Mobilität zu gewährleisten.“
In Bezug auf die Digitalisierungsstrategie und die Ansprache neuer Zielgruppen erklärt Michael Duscher: „Die rasante Entwicklung im digitalen Bereich macht auch vor dem Tourismus nicht halt. Im Zuge der niederösterreichweiten Digitalisierungsstrategie wollen wir uns noch stärker auf die richtigen Zielgruppen fokussieren, um die Marke Urlaub in Niederösterreich nachhaltig zu stärken.“
Florian Bauhuber, ein anerkannter Experte für Digitalisierung und Veränderungsmanagement, unterstützt diesen Prozess und sieht vielfältige Chancen für den lokalen Tourismus. Er betont die Wichtigkeit einer zielgruppengerechten Ausrichtung der Angebote und Botschaften, gerade im Zeitalter künstlicher Intelligenz: „Man kann mit Marken nicht alle Menschen gleichzeitig glücklich machen,“ deshalb empfiehlt er, alle touristischen Maßnahmen auf die definierten Zielgruppen abzustimmen.